Bahn-Chaos

Selbstverstümmelung der Bahn am FahrkartenautomatenDer Bahnhof Dallgow-Döberitz, in der DDR noch Dallgow (bei Berlin) genannt,
ist wohl der inzwischen verkommenste im ganzen Land Brandenburg.
Klicken Sie auf das Bild und sie erkennen die Schlamperei auf einen Blick:

Die Bahn, hier wohl eher die Verantwortlichen von Station & Service, kleben doch tatsächlich die Fahrpläne an ihre eigenen Fahrkartenautomaten. Links daneben hängt der neue Fahrplan, und der hier sichtbare ist noch der alte Fahrplan. Das Foto entstand am 02. Juni 2006, also eine Woche nach dem Fahrplanwechsel!!!

alter Fahrplan am FahrkartenautomatenNur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände! Allein die Art und Weise, wie die Bahn mit ihrem Eigentum umgeht, lehrt uns schon das Gruseln.
Lieblos überklebt. Und da soll man sich diesem Unternehmen anvertrauen?

Die überkleben uns doch nicht etwa auch?

Nein, nein, die leimen nur uns . Das beherrschen sie inzwischen professionell und zwar nur das!

Schauen Sie sich einmal den ehemaligen Potsdam Hbf an. Dort erkennen Sie die gleiche Handschrift: Zum Überkleben falscher Gleisnummern nahm man einfach Papiertaschentücher. Wo leben wir eigentlich???

Schlamperei ohne Ende!

Bei DBs geht es aber auch gemütlich zu.

Gemütlich sitzt er auf der Bahnsteigkante - Eisenbahner im DienstHier ein Bild vom 31. 05. 2006.

Da wollte ich mit eben dieser DBahn von Potsdam-Charlottenhof nach Berlin-Schönefeld fahren. Dummerweise hielt ich in Genshagener Heide die Kamera aus dem Zug und drückte ab. Diesen Abdruck wollte ich ihnen nicht vorenthalten. Klicken Sie ruhig auf das Bild, es kommt mehr raus als sie hier sehen. Aber das Bild ist auch ein wenig größer, sozusagen nur für DSL geeignet.

 

10 Jahre nach der Katastrophe von Eschede

war es nun beinahe wieder so weit!
Bei einem ICE 3 war ein Achsbruch die Ursache für eine Entgleisung nach der Ausfahrt im Kölner Hauptbahnhof.
Der Stern berichtete.
Obwohl Reisende das Zugpersonal schon lange zuvor über untypische Geräusche verständigt haben sollen, wurde erst nach der Ausfahrt in Köln die Notbremse gezogen. Ist das Ignoranz oder Verharmlosung? Unverständlich ist die Mutmaßung, daß das Ziehen der Notbremse der Auslöser gewesen sein soll. So gesehen könnte man ja froh sein, daß die Notbremse nicht schon viel eher bei 300 km/h gezogen worden ist!?

Sind Notbremsen tatsächlich so gefährlich???
Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, dann untersucht die Bahn erst nach 300.000 Fahrkilometer die Achsen. Nun soll die inspektionlose Laufleistung auf 60.000 km reduziert werden. Würden man sein Auto auch erst nach 300.000 km prüfen, dann wäre es wohl bereits verschrottet! Dabei fährt es noch nicht einmal mit 300 km/h wie der ICE 3!!

Wie schon lange Zeit üblich, opfert die privatisierte Bahn die Sicherheit dem Maximalprofit. Und wie immer, schaut das Eisenbahnbundesamt gelassen zu, bis endlich wieder etwas passiert. Die Verantwortlichen sitzen in der Politik und in den Führungsetagen der Bahn.

Natürlich gibt es Fälle, wo man geneigt ist, Ursache und Wirkung zu verwechseln oder sogar vorsätzlich zu vertauschen! Ich kenne einen Fall, wo auf dem Bahnhof Nauen ein Güterzug entgleiste, bei dem ein Schienenbruch die Ursache gewesen sein sollte. Dann wäre die Bahnmeisterei (heute demnach DB Netz) der Schuldige gewesen. Bei näherer Betrachtung stellte sich jedoch bald heraus, dass ein Tragfederbruch an einem mit Kohle beladenen Wagen die Ursache war. Der Schienenbruch war nur die Folge der Entgleisung und nicht umgekehrt!

Zwischen Nauen und Börnicke entgleiste ein Personenzug, nachdem er auf einem ungesicherten Bahnübergang bei dichtem Nebel in eine Herde von über 30 Rindern gefahren war. Am nächsten Tag wurde ein Schienenbruch an der Entgleisungstelle entdeckt. Der Schienenbruch war die Folge der Entgleisung. Der Viehtreiber wurde damals vor Gericht zur Verantwortung gezogen.

Der Lokführer des Personenzuges war übrigens recht pfiffig. Er sammelte von all den Reisenden die Namen und Adressen, die bestätigen konnten, daß er vor dem Befahren des ungesicherten Bahnüberganges mehrfach Pfeifsignale abgegeben hatte. Der Nebelkuhtreiber hatte nämlich vor dem Gericht behauptet, der Lokführer hätte gar nicht gepfiffen. Bei soviel Zeugen hatte er aber ganz schlechte Karten.

"Die Achsen des Bösen" titelte die Märkische Allgemeine am 13.12.2008

Die Fahrpläne sind durcheinander geraten,

weil der Fehler an den ICE-Fahrwerken noch immer nicht gefunden wurde! So ein Quatsch!!!! Die Profitgier der Bahnmanager ist die wahre Ursache. Materialfehler hat es schon immer gegeben. Und das wird auch in Zukunft so sein. Deshalb muß man eben häufiger prüfen und nicht erst nach 300.000 km Laufleistung. Wenn nun aber bereits nach 30.000 km Zugunglück ICE in Eschede. Bild steht leider nicht mehr zur Verfügungeine Inspektion fällig ist, dann ist das schließlich eine Verzehnfachung der Prüfungen. Und darauf ist die Bahn nicht vorbereitet. Aber selbst dann, wenn man den Fehler rechtzeitig entdeckt hätte, wäre nicht sicher gewesen, ob man ihn auch beseitigt hätte. Schließlich wurde bei der ICE-Katastrophe von Eschede der Fehler auch vorher gefunden und trotzdem wurde nicht reagiert. Man konnte sich einen derart gravierenden Fehler einfach nicht vorstellen und gab den Zug wieder frei! Die Verantwortlichen hielten die Anzeigen der Meßgeräte für falsch. Ein unvorstellbarer Leichtsinn sowie die Verkettung weiterer Unterlassungen führten dann zum Bruch des Radreifens und zur größten Zugkatastrophe der Bahn mit 101 Toten.  

Hat die Bahn daraus gelernt? Nein!

Hat nicht auch das Eisenbahnbundesamt versagt?
Es hat schließlich die überlangen Untersuchungsintervalle geduldet oder sogar genehmigt!
Nun, da das EBA endlich aus dem Tiefschlaf erwacht ist, werden die Prüfungen gleich verzehnfacht.
Wie  immer: Das Kind muß erst in den Brunnen gefallen sein!

Hat etwa die Politik versagt, die die Bahn vorschnell in Privathände gelegt hat?  Nein, die haben doch niemals Schuld.

Würden Sie Ihr Auto erst nach 300.000 (Dreihunderttausend) km zur Durchsicht in eine Werkstatt fahren? Nein?
Oder erst nach 600.000 km, weil ja das Auto nur halb so schnell fährt wie ein ICE?

Die Profitgier der Börsenbahntauglichmacher ist unermeßlich. Aber die Schuld sucht der Oberbahnmanager bei der Industrie.
Von der verlangt er Achsen, die immer und ewig halten sollen, die weder ermüden noch altern und die man auch nicht prüfen muß.
Er verbietet einfach die Materialfehler.
So könnte es gehen......

Erst ein Gericht mußte die Bahn zu Kontrollen zwingen:
Die Inspektionsintervalle der ICE-3 hat die Bahn doch tatsächlich erst nach Intervention des Kölner Verwaltungsgerichts verkürzt. Das EBA hat wohl nichts mehr zu sagen!?? Die Bahn hat dagegen geklagt. Gott sei Dank vergeblich!

Nach kaputten Klimaanlagen im Sommer 2010

Probleme mit den Klimaanlagen (N24)

gibt es nun das

Das Winterchaos bei der Bahn

Youtube 11.01.2011: Bahnchef Grube in Erklärungsnot

 

Schweres Zugunglück in Hosena am 26.07.2012

Im Senftenberger Ortsteil Hosena ereignete sich am Donnerstagabend ein schweres Zugunglück. Ein Güterzug war auf einen anderen Güterzug aufgefahren. Dabei wurde auch ein Stellwerk völlig zerstört. Der stehende Zug soll wohl mit seinem Zugende im Profil des Nachbargleises gestanden. So gesehen war es wohl eine Flankenfahrt.

Die beiden Triebfahrzeugführer wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der Beschäftigte des Stellwerkes wird unter den Trümmern des eingestürzten Stellwerkes vermutet.

42 erschütternde Bilder zeigt die Lausitzer Rundschau auf iher Internetpräsens.

Auch der Tagesspiegel berichtet ausführlich mit einer Bilderstrecke.

Bericht der Gemeinde Hosena

Laut Focus online steht die Unfallursache bereits fest. "Überfahren eines Halt zeigenden Signals".

Ein Bild des Wärterstellwerkes W3 vor der Zerstörung.

Hier ein Video bei Youtube

"Entgegenkommende Züge" ist im Video falsch! Ein Leerzug stand im Bahnhof und ein angeblich 2800 Tonnen schwerer mit Schotter beladener Zug soll hinten aufgefahren sein. Der letzte Wagen des stehenden Zuges hat vermutlich im Profil des Nachbargleises gestanden, was auch das Umkippen des Triefahrzeuges erklärt. Keine Profilfreiheit oder das Überfahren eines Halt zeigenden Signals dürften wohl die Ursache sein.